Rückkehr der Festung
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Die Festung Denara

Es dauert nicht lange bis die Abenteurer das Tor der Festung finden, doch es ist verschlossen. Die einfachste Methode, in die Festung zu gelangen, ist, die Aufmerksamkeit der Wächter zu erregen, z.B. durch Rufen.

Auf dieser kurzen Suche haben sie schon Bekanntschaft mit der einheimischen Flora gemacht, ein dorniger Busch hinterließ schmerzhafte und leicht giftige Kratzer.

In der Festung ist man natürlich erst einmal misstrauisch den Abenteurern gegenüber, die die Sprache nicht sprechen, die in der Festung immer noch verwendet wird: Maralinga. Die Abenteurer werden zwar eingelassen, aber dann umstellt von einer Übermacht an Wächtern. Dem aufmerksamen Beobachter wird im Licht von Fackeln auffallen, dass die Soldaten Holzschwerter und Rüstungen aus Holz und Leder haben. Der eilig gerufene höhere Offizier trägt eine Bronzerüstung und ein Schwert aus demselben Material.

Nach ein paar weiteren Minuten, in denen die Abenteurer hoffentlich nicht auf die Idee kommen, zu den Waffen zu greifen, erscheint eine Person in teuren Roben. Es handelt sich um einen Bibliothekar und Zauberer, wie sich bald herausstellt, denn er beherrscht den Zauber 'Zauberzunge', der es ihm erlaubt, die ihm fremde Sprache Albas zu verstehen und zu sprechen. Er stellt sich mit dem Namen Ignatius vor.

Inzwischen graut der Morgen und die Ankunft der Abenteurer ist sofort das Stadtgespräch. Ein paar alte Leute erinnern sich noch daran, dass vor 40 Jahren ein Hirtenjunge vor den Toren der Stadt aufgetaucht war. Man weiß also, dass es eine Verbindung zur alten Welt gibt. Auf alle Fragen der Abenteurer nach einem Rückweg bekommen sie jedoch die Antwort, dass es keinen Rückweg gibt. Niemand ist je aus der Festung verschwunden, von dem nicht irgendwann ein paar Knochen aufgetaucht wären.

Bis zum Nachmittag werden die Abenteurer in einer recht angenehmen Behausung untergebracht. Sie stehen zwar unter Bewachung und mussten alle schweren Waffen abgeben, doch dies ist wohl eine verständliche Vorsichtsmassnahme. Die meiste Zeit steht ihnen Ignatius für Fragen zur Verfügung. Das Interesse der Festungsbewohner an allen Metallgegenständen, die die Abenteurer mitgebracht haben ist offensichtlich. Metalle sind Mangelwahre hier und deshalb sind die Abenteurer reich, sofern sie längere Zeit hier bleiben.

Am späten Nachmittag erhalten sie eine Audienz beim Großmeister Denilius persönlich. Wächter bringen sie und Ignatius in den inneren Bereich der Festung. Auf dem Weg können die Abenteurer Teile der Festung sehen. Es gibt Obstgärten, Werkstätten und Ställe für Kleintiere. Es gibt aber auch viele Wohnhäuser, die verlassen zu sein scheinen.

Audienz beim Großmeister

Die Audienz findet in einem großen Saal statt. Eine ganze Menge Leite in teuer aussehenden Kleidern stehen herum. Entlang den Wänden und an den Türen sind mehrere Wächter verteilt. Die Abenteurer haben natürlich ihre Waffen bisher nicht zurück bekommen.

Großmeister Denilius betritt den Raum durch eine Seitentür. Die Gespräche unter den Adligen verstummen. Der Großmeister spricht die Abenteurer an. Ignatius dolmetscht.

Willkommen in meiner bescheidenen Festung. Ihr seid die ersten Besucher aus der alten Heimat seit langer Zeit. Ist eure Ankunft Zufall oder Absicht? Wie ihr sicher schon erfahren habt, kennen wir keinen Weg zurück, und wir haben mehrere hundert Jahre danach gesucht. Doch ihr bringt neue Ideen aus der alten Welt mit, so wie ihr Ausrüstungsgegenstände mitgebracht habt, die wir hier nicht kennen. Vielleicht könnt ihr ja dort einen Weg finden, wo wir keinen gefunden haben. Da ihr nicht wie einfache Bauern und Hirten ausseht mache ich euch folgendes Angebot: Wenn ihr einen Weg findet, wie die Bewohner der Festung zurück nach Midgard gelangen können, erhaltet ihr den gesamten Staatsschatz, der noch übrig ist. (nach einigem hin und her stellt sich heraus, dass es sich um Edelsteine im Wert von etwa 60.000 GM handelt)  Ich gebe allen Bewohnern der Festung die Order, euch auf eurer Suche nach Kräften zu unterstützen, sofern dies nicht unsere Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit beeinträchtigt. Im Übrigen seid ihr frei zu gehen wohin ihr wollt und zu tun was ihr wollt.

 Damit ist die Audienz beendet. Ignatius erläutert den Abenteurern, dass der letzte Satz natürlich nicht bedeutet, dass die Abenteurer freie Kost und Logis erhalten. Doch mit den Metallgegenständen kann man sich schon ein recht angenehmes Leben erkaufen.

In der Festung werden Keramikmünzen statt Goldmünzen und Holzstäbchen statt Silbermünzen verwendet. Diese entsprechen sich in der Kaufkraft, was Dinge des täglichen Lebens angeht. Für 1 kg Eisen erhält man 400 Keramikmünzen, für ein Kettenhemd kann die Gruppe sich eine Unterkunft kaufen und ein Jahr lang gut leben.

Der Verlust der Metallausrüstung wird die Abenteurer nicht so sehr schmerzen, denn es gibt adäquaten Ersatz. Die hiesigen Holzwaffen entsprechen in ihrer Bruchfestigkeit weitgehend den normalen Waffen aus Alba, sie machen nur einen Punkt Schaden weniger. Pfeile sind mit Keramikspitzen versehen, die einen Punkt mehr Schaden machen wie die Eisenspitzen aus Alba, solange das Ziel nicht mit Eisen gerüstet ist (also Tuch oder Lederrüstung). Die hiesigen Lederrüstungen aus Echsenleder sind ebenfalls widerstandsfähiger als albische Rüstungen. Sie schützen den Träger wie ein Kettenhemd, behindern jedoch nur wie eine Lederrüstung. Dabei kostet diese Ausrüstung nur so viele Keramikmünzen, wie die entsprechende Standardausrüstung in Alba in Goldmünzen. (Münzgeld wird übrigens 1:10 in einheimische Währung getauscht)

Als erstes wird den Abenteurern nahegelegt, die Sprache zu lernen und sich mit der einheimischen Flora und Fauna vertraut zu machen, sofern sie die Festung je verlassen wollen. Ein sogenannter Outdoor  mit dem Namen Nexus wird ihnen zur Seite gestellt, um ihnen Tier- und Pflanzenkunde sowie Überleben im Wald beizubringen und die Umgebung zu zeigen. Diese Fähigkeiten müssen um mindestens 2 Punkte gesteigert werden, damit sie hier anwendbar sind.

Nexus ist einer der Menschen, die außerhalb der Festung leben und arbeiten und sich im Laufe mehrerer Generationen an die feindselige Umgebung angepasst haben. Diese Leute werden allgemein Outdoors genannt und es gibt etwa 500 von ihnen. Die Festungsbewohner werden als Indoors bezeichnet.
Outdoors leben in Häusern die aus Keramikziegeln erbaut wurden. Ein normales Haus hat eine Grundfläche von 4 * 4 Metern und ist Zweistöckig. Viele der Häuser haben einen Keller.

Keramik ist ein Werkstoff, den man sehr häufig sieht, denn sie lässt sich leicht aus dem Lehm brennen, den man überall um die Festung findet. Mit Keramikblöcken werden Häuser ausgebessert und Straßen gepflastert. Aus Keramik werden Geschirr, Messer und Pfeilspitzen gefertigt.


created by J. Reuther 

updated 25.02.2001